Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung |
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Tagesordnungspunkt: | 1. Anträge |
Antragsteller*in: | Doris Manzke |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 25.01.2019, 14:33 |
A4: Eisenbahnüberführungen Postplatz/Teltower Damm
Antragstext
Die Jahresmitgliederversammlung des Kreisverbandes Steglitz-Zehlendorf von
Bündnis 90/Die Grünen möge beschließen:
Die Berliner Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, wird
aufgefordert, am S-Bahnhof Zehlendorf sicherzustellen, dass die dort geplante
"Eisenbahnüberführung (EÜ) Postplatz" mit Zugängen von der Machnower Straße und
vom Postplatz zum Bahnsteig vor der Straßensperrung im Zuge der erforderlichen
Erneuerung der "EÜ Teltower Damm" fertiggestellt wird.
Begründung
Der S-Bahnhof Zehlendorf verfügt derzeit nur am östlichen Ende über einen Fußgänger-Zugang, der sich unterhalb der EÜ Teltower Damm befindet. Bereits 2016 hatte die damalige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt den Bau westlicher Zugänge vom Postplatz und von der Machnower Straße zum Bahnsteig beschlossen. Bündnis 90/Die Grünen im Bezirk Zehlendorf unterstützt die Forderung, diese seit langem benötigten Zugänge in barrierefreier Gestaltung zu errichten. Die Planungen für die EÜ Postplatz sind bereits weit vorangeschritten.
Die EÜ Teltower Damm bedarf der Erneuerung der die Straße "Teltower Damm" überquerenden Brücken. Bei diesem Bauprojekt wird es unweigerlich zu massiven Behinderungen des über diese Straße geführten Fußgänger-, Rad- und Auto- einschließlich des Busverkehrs kommen. Dabei stellt der Teltower Damm bislang nicht nur die einzige Verbindung zwischen den nördlich und südlich der S-Bahnlinie gelegenen Ortsteilen im Zentrum Zehlendorfs dar, sondern ist auch eine wichtige Verbindung zwischen Pendlern aus Teltow und Umkreis zur B 1 nördlich des S-Bahnhofes. Zugleich ist der S-Bahnhof Zehlendorf ein wichtiger Ankunfts- und Abfahrtspunkt für täglich viele tausende Menschen, die in Zehlendorf-Mitte als dem zweitwichtigsten und -größten Zentrum des Bezirks mit zahlreichen Einzelhandelsgeschäften, zwei Gymnasien, dem Rathaus als Sitz des Bezirksamts und der Bezirksverordnetenversammlung leben, arbeiten, einkaufen oder seine Kultur- beziehungsweise Sporteinrichtungen in Anspruch nehmen; hinzu kommen all jene, die diesen Verkehrsknoten zum Umsteigen zwischen der S-Bahn und den dort zahlreich verlaufenden Buslinien nutzen.
Um diese unvermeidlichen Verkehrsbeschränkungen auf ein auch nur einigermaßen erträgliches und handhabbares Maß zu begrenzen, ist es dringend erforderlich, vor dem Beginn des Bauprojekts EÜ Teltower Damm bereits die EÜ Postplatz fertigzustellen und so zumindest für den Fuß- und Radverkehr beiderseits des Schienenverlaufs alternative Zugänge zu dem S-Bahnhof zu schaffen, die auch mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator genutzt werden können. Insbesondere ist dies aus Gründen der Verkehrssicherheit unabdingbar, sowohl im Interesse der vielen Schülerinnen und Schüler und anderen S-Bahn-Fahrgästen als auch der übrigen Verkehrsteilnehmer auf dem Teltower Damm.
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